REISEfieber I Frühjahr-Sommer 2022

- 61 - REISEfieber 8 9 der großeVorteil des Fahrrads voll zumTragen: keine Parkplatzsuche, keine Gebühren. Man erreicht alles schnell und bequem rund um Landhaus und Lindwurmbrunnen. Bis jetzt sind insgesamt drei Seen und gut 100 Kilometer geschafft. Die bequemste Rückfahrt wäre es, einfach weiter zum Hauptbahnhof zu radeln und bis Spittal mit der Bahn zu fahren. Die schönere Variante ist aber sicherlich der Drau- radweg, der über Villach direkt nach Spittal führt. Auf dem Drauradweg zurück nach Seeboden Wir folgen dem Radweg bis zum südlichenVorort Goritschitzen, biegen dann nach Süden ab und fahren auf Nebenstraßen überVikt- ring bis zur Drau und wechseln auf den Drauradweg. Am Ferlacher Stausee entlang geht es dann auf dem Radweg durch das idyllische Rosental über St. Jakob und St. Niklas bis kurz vorVillach. Hier bie- tet sich nun ein kurzerAbstecher nordwärts zumKlosterWernberg an, das für seine guten Produkte imHofladen bekannt ist, die allesamt aus der eigenen Gärtnerei und Backstube kommen. Nicht zu vergessen das schlichte, nostalgische Restaurant – eine besinnliche und dabei doch sehr geschmackvolle Raststation. Dann geht es zurück auf den Drauradweg. Der bringt uns inwenigenKilometern nachVillach, folgt weiter demLauf der Drau bis zumZentrumund bis zum„Radbutler“ direkt am Radweg, bei dem man sein Rad gratis unterstellen kann. Man geht die Treppe hoch und steht direkt in der Altstadt. Ein paar Schritte sind es nur zumBrauhof, dem alteingesessenen Gasthof der Villacher Brauerei. Dort warten ein schöner Biergarten und die klas- sische Kärntner Küche. Der letzteAbschnitt der Rundfahrt folgt nun wieder demLauf der Drau flussaufwärts, führt zunächst aus der Stadt heraus und an Gewerbegebieten vorbei. Eine letzte Einkehr ist der GasthofWallner kurz vor Feistritz, der links ein paar Meter oberhalb des Radwegs zu finden ist. Die Jausenstation des Bauernhofs ist gerade bei Radlern wegen der vielen guten hausgemachten Kärntner Spezialitäten sehr beliebt. Derart gut gestärkt sind die letzten Kilometer kein Problem mehr, auch wenn der Weg minimal aufwärts bis Spittal an der Drau verläuft. Im Zentrum von Spittal bewundern wir eines der pracht- vollsten Bauwerke Kärntens: Das Schloss ist eine der bedeutendsten Renaissancebauten in Österreich, worauf die Menschen in Spittal besonders stolz sind. Mit demBau begann man bereits in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Bis zum Jahr 1918 war das Schloss die Residenz der Fürsten von Porcia, bevor es heute öffentlich und mit seinem prachtvollen Innenhof frei zugänglich für die Öffentlichkeit ist und auch für kulturelleVeranstaltungen genutzt wird.VomSchloss, das von einer Parkanlage umgeben ist, kommt man über den Neuen Platz und die Gmündner Straße wieder zurück nach Seeboden, dem Startort unserer Rundfahrt. 6 7 6: Pörtschach gehört zu den wichtigsten Stationen der Schifffahrt auf demWörthersee. 7: Der Drauradweg ist eine flache und somit sehr gemütliche Radstrecke. 8: Die Ochsenschlucht nahe des Drauradwegs ist auf jeden Fall einen Abstecher wert . 9: Hat man erst einmal den Friedl- strand amWörthersee erreicht, ist es bis nach Klagenfurt nicht mehr weit.

RkJQdWJsaXNoZXIy OTA2MzQ=