REISEfieber Herbst und Winter 01/2023
- 132 - REISEfieber Beachparty im Sonnenuntergang Eigentlich wollte Aischa uns mit dem Buggy abholen, aber wir fahren lieber mit unseren Rädern den sich dahinschlängelnden Holzsteg entlang bis zum Strand vor Chapter 1. Gerade noch rechtzeitig vor Sonnenuntergang stellen wir unsere Räder ab und werden von Frederik, demManger des Sechssterneresorts, herz- lich begrüßt. Er scheint mir wegen des Radklaus nicht böse zu sein und wir plaudern über Gott und dieWelt bei einem kühlen Glas Champagner. Leider hat er eine schlechte Nachricht für uns: Eine Unwetterfront hat sich für morgen Früh angekündigt und so wird leider nichts aus dem geplanten Speedboottransfer nach Soneva Fushi.Wir müssen schon ganz früh auschecken und fliegen mit demWasserflugzeug um 6 Uhr nach Soneva Fushi, bevor das schlechteWetter anrückt. So fällt die Trainingseinheit imOutdoorfitnessparcours mit Timo leider auch ins Wasser. Wir beschließen, den lauen Sommerabend in vollen Zügen zu ge- nießen und stellen uns auf eine kurzeNacht ein. Vonweitemwinkt uns Yoshie und kommt auf uns zu. Sie fragt mich, ob sie mir nun eine der Villen, die zum Verkauf stehen, reservieren soll. „Ich glaube, da muss erst noch ein bisschen sparen”, erwidere ich. Sie erzählt, dass sie ein großer Fan der bayerischen Küche ist. „In München auf dem Oktoberfest habe ich vor ein paar Jah- ren meine erste Weißwurst mit süßem Senf und einer frischen Brezen gegessen und dazu eine Maß Bier getrunken“, berichtet sie mir stolz. „Vor allem die Breze hat mir so gut geschmeckt, dass ich seitdem selber Brezen backe. Egal, wo ich auf derWelt gerade bin.“ „Weißt du eigentlich, wieman eineWeißwurst rich- tig isst?“ Ich dachte mir schon, dass sie vom „Zutzeln“ noch nie etwas gehört hat. „Man führt die lauwarmeWurst zumMund, beißt sanft auf die Haut und saugt das Wurstfleisch heraus, bis nur noch dieWurstpelle übrig bleibt. Aber Vorsicht:Wer sich da- zu überreden lässt, das ungenießbareWurstwasser zu trinken, der outet sich als Preuße!“ Schnell wird es stockdunkel und wir beschließen, uns an der rie- sigen Tafel einen Platz zu suchen, die mitten am Strand im noch warmen Sand aufgebaut worden ist. Wir lernen an diesemma- ledivischen Abend noch viele Menschen aus aller Welt kennen und lassen uns die herrlichen Köstlichkeiten bis tief in die Nacht hinein schmecken. Am nächstenMorgen kommen wir nicht ganz so locker aus den Betten wie am Tag zuvor. Aischa ist einfach ein Engel, denn sie hat uns Kaffee und frische Croissants in die Villa bringen lassen. Nach dem Check-out, den ich mit Aischa direkt in der Villa ab- solvieren kann, werden wir auf traditionell maledivische Art ver- abschiedet: Als wir den Steg erreichen, an dem das Speedboot bereits wartet, das uns zumWasserflugzeug bringt, haben sich tatsächlich alle Leute versammelt, die wir in unserer kurzen Zeit auf Soneva Jani kennenlernen durften: Frederik, Yoshie, der Chef- koch vom „Crab Shack“, Priyantha Ranathhunga und Omar, der Barkeeper aus der „Gathering-Bar“. „Beim nächsten Besuch müsst ihr unbedingt länger bleiben, denn es gibt auf Soneva Jani noch so viel zu entdecken“, sagt Frederik, während wir uns zum Abschied umarmen. Ja, da sind wir natürlich dabei, denn die Zeit auf Soneva Jani ist wirklich viel zu schnell vergangen. Aber uns erwartet ja gleich die nächste maledivische Trauminsel: Soneva Fushi. All diejenigen, die wissen wollen, was wir dort so alles erlebt haben, müssen sich leider noch bis zur nächsten Ausgabe der REISEfieber gedulden! 1+2+3: Das neu gebaute Soneva-Soul-Island-Spa ist ein wahres Wellnessparadies – Soneva Soul ist Vorreiter eines innovativenWellnessansatzes, der scheinbare Gegensätze miteinander kombiniert und in Harmonie bringt. Dabei kommen verschiedene Behandlungstechniken aus der gan- zenWelt ebenso zum Einsatz wie Yoga. 4: Das „Cinema Paradiso“ kombiniert Kulinarik mit Filmklassikern unter dem Sternenzelt. 2 1 4 3
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