clivia I HAIR & STYLE

03/2020    clivia    29 1. Auf Butter verzichten Wer hätte gedacht, dass der Brotaufstrich ein Klimasünder ist? Bei der Herstellung eines Kilos entstehen ca. 24 Kilogramm CO 2 . Woran das liegt? In einem Kilo Butter stecken etwa 18 Liter Kuhmilch – und die Haltung dieser Kühe verschlingt Energie plus Futter – und schaden dem Klima. 2. Per Maussklick beim Aufforsten helfen Im Netz surfen und dabei was für Mutter Natur tun? Das geht mit der grünen Such- maschine Ecosia. 45 Suchanfragen über Ecosia finanzieren einen Baum, verspricht das Unternehmen. Also einfach Ecosia als Startseite festlegen (für Safari, Firefox und viele andere) und lossuchen. Die Suchma- schine betreibt ihre Server übrigens mit Solarstrom. 3. Weniger fliegen Inlandsflüge bucht man meist aus beruf- lichen Gründen. Dabei sind viele Ziele bequem mit dem Zug erreichbar – und weniger belastend für die Umwelt. Zum Vergleich: 201 g CO 2 verursacht ein Flug pro 100 km Strecke, ein Auto dagegen nur 130 g, der Zug 36 g und der Bus 32 g. Es lohnt sich also umzudenken! Etwas anschaulicher formuliert: Allein durch den deutschen Flugverkehr schmelzen jedes Jahr etwa 30 km² Gletscher. Das ist in etwa so groß wie die Insel Borkum. 4. Fair Fashion kaufen Ob aus recycelten Materialen, Bio-Baum- wolle oder Second Hand – bewusster Mode zu konsumieren bringt viel. So stößt die Fashion-Industrie beispielweise mehr CO 2 aus, als die Seefahrt und globalen Flüge zusammen. Faire Mode muss übrigens nicht teuer sein: H&M, C&A oder Tchibo zählen zu den größten Einkäufern von Bio- Baumwolle. Tschüss, Wegwerfgesellschaft! Und bei stay-awhile.de gibt es sogar faire Kleidung im Miet-Abo. 5. Im Bad Plastik vermeiden Statt zu dem Shampoo in der Plastikver- packung greifen wir jetzt lieber zu fester Kosmetik wie dem Soap- oder Shampoo- Bar. Auch Wattestäbchen mit Plastik-Schaft müssen nicht sein. Die dm-Marke Ebelin stellt z. B. schon seit Anfang 2018 Wattestäb- chen mit Papierschaft her. Vorbildlich! 6. Recyceltes Toilettenpapier benutzen Zugegeben, nicht ganz so weich, aber viel besser für die Umwelt! Denn immerhin 70 Prozent Wasser pro Kilo Papier wird eingespart, wenn wir statt normalem Klopapier recyceltes benutzen. 7. Weniger Fleisch konsumieren Die Massentierhaltung ist eine der größten Beschleuniger des Klimawandels. Daher sollten wir konsequent auf Billigfleisch verzichten – und insgesamt weniger Fleisch, möglichst in Bio-Qualität, essen. Weide- wiesen und Futterpflanzen der Massentier- haltung zerstören weltweit durch Rodungen Wälder, was gute 15 Prozent der weltweiten CO 2 -Emission verursacht. 8. Strom sparen Wir alle nutzen Geräte, die Strom verbrau- chen – und für diesen Strom verbrennen wir immer noch Kohle. Würden wir alle etwas sparen, wäre schon viel gewonnen. Das geht im Alltag ganz einfach, z. B. indem wir Akkus und Netzstecker dann abstöpseln, wenn das Handy oder E-Book aufgeladen ist, wir Licht in Räumen ausschalten, in denen wir uns nicht aufhalten, komplett auf LED-Birnen umsteigen oder gleich zu einem Ökostrom-Anbieter wechseln. 9. Regional und saisonal einkaufen Grobe Daumenregel: 1 kg Obst oder Gemüse aus Übersee verursacht rund 10 kg CO 2 -Emissionen. Lebensmittel aus (beheiztem) Treibhausanbau verursachen im Durchschnitt zehnmal mehr Emissionen als solche aus Freilandproduktion. Deshalb gilt: Regionales Gemüse aus saisonalem Freilandanbau ist besser fürs Klima. Also ab auf den Markt! 10. Minimalistischer werden Verzicht ist Klimaschutz. Unser steter Konsum bestimmt unseren ökologischen Fußabdruck. Daher bedeutet weniger Kon- sum auch weniger Klimagase. Vor diesem Hintergrund sollten wir uns öfter mal fragen: Brauche ich das wirklich? Mehr in der Clivia bei dem Friseur ihres Ver rauens! Den nächstgelegen finde ich mit diesem Link oder

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